Silberner Saisonabschluss für den RCN

Zum Abschluss der Saison ging es für den Ruderclub Nürtingen (RCN) nicht wie gewohnt in den Norden zu den Deutschen Sprintmeisterschaften, sondern dieses Jahr wurde in Schweinfurt auf dem Main um die Medaillen gekämpft. Wie der Name schon sagt, rudert man bei dieser Regatta über keine lange, sondern über die Sprintdistanz von 350 Metern.

Daher ist ein schneller und gemeinsamer Start essenziell, jeder Schlag muss sitzen und der kleinste Fehler kann den Einzug ins Finale kosten.

Den Anfang machte der Doppelvierer der B-Juniorinnen. Nach einem verpatzten Vorlauf machte sich Ernüchterung breit, es ging in den Hoffnungslauf. Doch dieses zusätzliche Rennen, das eigentlich jeder Ruderer umgehen möchte, half dem Quartett. Sie rauften sich zusammen, nutzten die zusätzliche Rennpraxis und zeigten dann im Finale, wie man so eine Sprintdistanz richtig angeht. Bis kurz vor Schluss lag der RCN-Vierer auf Goldkurs, Schlagfrau Annika Weiß mit Ina Liebrich, Jana Hagemann, Nele Fischer und Steuerfrau Charlotte Arold musste sich auf der Ziellinie nur dem Boot aus Mannheim geschlagen geben. Die Silbermedaille war der verdiente Lohn.

Der Nürtinger Juniorinnen-Vierer mit Steuerfrau mit Jana Hagemann, Ina Liebrich, Nele fischer, Annika Weiß und Steuerfrau Charlotte Arold (von links) kämpfte sich in die Regatta rein und schnappte sich auf den Deutschen Sprintmeisterschaften 2022 in Schweinfurt die Silbermedaille.

Weiteres Edelmetall brachte der B-Junioren Achter. Mit einem genialen Start setzte sich der gut eingespielte Nürtinger Achter in einem sehr engen 5-Boote-Feld gleich an die Spitze. Die acht Jungs konnten so die meisten Konkurrenten hinter sich lassen und verteidigten ihren Vizemeistertitel aus dem vergangenen Jahr. Folglich wurden auch in diesem Jahr Julian Engel, Max Melcher, Hannes Fouque, Nils Knott, Magnus Arold, Benjamin Bosch, Finn Neumann, Lars Beutenmüller und Steuermann Kevin Schlauersbach die Silbermedaille umgehängt.

Leider gab es unter den Nürtinger Sportlern auch einige Krankheitsausfälle, somit konnten nicht alle Boote in ihrer Originalbesetzung an den Start gehen.

Trotzdem gab es einige weitere gute Platzierungen bei diesen Deutschen Sprintmeisterschaften in Schweinfurt. So konnten sich mitunter Julian Engel, Lars Beutenmüller, Finn Neumann und max Melcher im B-Junioren Vierer mit Steuermann und Anika Hümpfner, Amelie Ningel, Jurek Sauter und Christian Heszler im Senioren Mixed Vierer dennoch gut verkaufen und fuhren im A-Finale auf einen starken fünften Platz. Ebenfalls den fünften Platz belegten Hannes Fouqué, Julian Engel, Max Melcher, Lars Beutenmüller und Steuermann Florian Fischer im Doppelvierer.

Wie schnell aber die Träume bei den Sprints platzen können, mussten vier Nürtinger Boote unteranderem auf Grund der erwähnten Krankheitsausfälle leidvoll erfahren. So blieb für Anika und Jara Hümpfner, Amelie Ningel und Sarah Rösch im Frauen- Vierer, Christian Heszler, Jurek Sauter, Justin Haußmann und Tom Klys im Männer-Vierer sowie Jonas Benke mit Emil Rauscher im Doppelzweier sowie mit Phil Weckenmann und Luca Swoboda im Doppelvierer keine Chance auf einen A-Final Einzug. All diese Boote blieb lediglich das Platzierungsrennen im B-Finale um die Plätze sechs bis neun.

Im Ausblick auf die nächste Saison werden die Sportler des RCN wieder alles geben, sich auf das altgewohnte Niveau hochzuarbeiten.

Untern Strich war das Trainer-Team um Merit Linder trotzdem sehr stolz auf die beiden Silber Medaillen ihrer Sportler und freut sich nun auf etwas ruhigere Wochen mit dem nun beginnenden Wintertraining.

21.10.2022 || Bericht: Sarah Rösch || Foto: meinruderbild.de/Detlev Seyb

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