28 Radaddeln und ein Paar Skulls

Einen sehr lohnenden „Betriebsausflug“ unternahm der Ruderclub Nürtingen (RCN) nach Heidelberg. Bei der 88. Heidelberger Ruderregatta heimsten die Nürtinger die meisten Siege aller Vereine ein. Dafür gabs – sehr zur Freude des Trainerteams Merit Linder, Christian Rosenfeld, Oliver Peikert, Alena Haußmann sowie Madita und Fanny Keller - ein paar nagelneue Skulls als Preis. Insgesamt vierzehn der angereisten Nürtinger schafften es an den Siegersteg und gewannen insgesamt 28 Radaddeln, wie die Medaillen im Ruderjargon genannt werden.

Neele Zahn holte sich bei den Frauen gleich vier davon: im Einer sowie im Doppelzweier und zwei Mal im Achter, jeweils in Renngemeinschaften. Genauso erfolgreich war Ina Liebrich, die als B-Juniorin zweimal das Einer-Rennen für sich entschied; im gesetzten Lauf am Sonntag auch gegen ihre Zweierpartnerin Nele Fischer, die am Samstag auch ihren Lauf im Einer gewonnen hatte. Im leichten B-Juniorinnenzweier holte sich das Duo an beiden Renntagen den Sieg.

Marvin Rüdt war in einer Renngemeinschaft mit dem Karlsruher RV Wiking unterwegs und steuerte so weitere drei Medaillen für das RCN-Konto bei, einen Vorlauf- und zwei Abteilungs-Siege im Männer-Achter.

Je zwei Siege holte Justin Haussmann; samstags im leichten Männereiner und sonntags mit Partner Elias Mürle im leichten Doppelzweier. Mürle seinerseits gewann am Sonntag auch noch den leichten Einer.

A-Juniorin Charlotte Arold verbuchte ebenfalls zwei Siege, sowohl im schweren als auch im leichten Renngemeinschaft-Doppelzweier.

Auch Ben Werner ruderte zu zwei Medaillen, nämlich im Jungen-Einer am Samstag wie auch im gesetzten Lauf am Sonntag.

Christian Heszler und Tom Klys aus Nürtingen saßen im erfolgreichen Renngemeinschafts-Achter, der am Samstag das Sprintfinale dominierte. Lukas Dorfschmid und Maximilian Hammer entschieden am Samstag den Lauf im Jungen-Doppelzweier für sich.

Für einen Überraschungssieg sorgten schließlich noch die Ruderküken Danang Atmosudiro und Ben David Bühler am Samstag im leichten Jungen-Doppelzweier. Bühler war ganz kurzfristig für seinen erkrankten Vereinskollegen Mika Swoboda eingesprungen. Das neu zusammengesetzte Team hatte deshalb keine gemeinsame Ruderroutine und zeigte gleich nach dem Start erst mal deutliche Anlaufschwierigkeiten. Doch die beiden 12- und 13Jährigen ließen sich nicht entmutigen und holten sich in einem beherzten Rennen doch noch den Sieg. Für Bühler war das der erste Sieg seiner noch sehr jungen Ruderkarriere und damit war traditionsgemäß ein Bad im Fluss fällig. (kk)

Einen Überraschungssieg gelang Danang Atmosudiro (links) mit seinem ‚Ersatzpartner‘ Ben David Bühler auf der Heidelberger Ruderregatta. Bühler sprang für einen erkrankten Ruderer ein. Beide Nachwuchssportler zeigten ihr Können, harmonierten auf Anhieb auch im Rennen und holten sich den Sieg. Für Bühler war es somit im ersten Rennen seiner Ruderkarriere auf Anhieb auch der erste Sieg.

04.06.2022 | Bericht: Andreas Keller | Foto: Sebastian Werner

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