Deutscher Junioren-Achter souverän

Nürtingen/Hamburg. Die Anspannung wich purer Dynamik nach dem Kommando ‚Attention – Go’: Der deutsche Junioren-Achter fackelte nicht lange und gewann überlegen seinen Vorlauf auf der Junioren-WM in Hamburg.

Nick Blankenburg ist zufrieden mit seinem Schlagmann David Wollschlaeger. Hat der doch nach leichten Startschwierigkeiten schnell den gewohnten Rhythmus vorgegeben, so dass sich die anderen sechs Ruderer zusammen mit den beiden vom Ruderclub Nürtingern nach den ersten 500m an die Spitze des Feldes schieben konnten. Die Spanier versuchten zu folgen, doch das wurde nichts. Angetrieben vom deutschen Steuermann zog Wollschlaeger den ersten Spurt an, das deutsche Flagschiff fuhr weiter davon. Zwei weitere Spurts bei 1000m und 1400m brachte sogar offenes Wasser zwischen den deutschen und die vier anderen Achtern. So konnten sich die acht Jungs sogar den Schlussspurt sparen. Die Russen versuchten noch an die Spanier ran zu fahren, was aber nicht mehr gelang. Platz 4 ging an die USA vor Österreich.

Bundestrainer Bernd Nennhaus zeigte sich zufrieden mit der Performance im Vorlauf. Aber er mahnte auch gleich, sich nicht in Zufriedenheit zu wiegen. Jetzt gelte es, über gute Regeneration und weiteres, dosiertes Training dann am Sonntag im Finale das beste Rennen zu zeigen. Das wird auch nötig sein. Denn die Niederländer überraschten im zweiten Vorlauf. Nach der Zeit nur zwei Zehntel langsamer als die deutsche Crew, verwiesen sie Top-Favorit Italien auf Platz zwei, die Briten und die Franzosen – immerhin amtierender Europameister – sogar in den Hoffnungslauf.

Es scheint also angerichtet zu sein für die beiden Nürtinger im deutschen Auswahl-Achter. Sie werden um die Medaillen mitrudern und vielleicht wird es sogar das, wovon viele Sportler nur träumen können.

Unter worldrowing.com/events/2014-world-rowing-junior-championships kann man mittels des LiveTrackers mit den zwei Nürtingern mitfiebern.

Kraft pur: Der deutsche Junioren-Achter mit Schlagmann David Wollschlaeger (Zweiter von links) und Nick Blankenburg (ganz rechts) im Bug.

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