RCN-Junioren freuen sich über Erfolg beim Bundeswettbewerb

Unverhofft kommt auch im Rudersport öfter als erwartet. Die C-Junioren des Ruderclub Nürtingen hatten den diesjährigen Bundeswettbewerb für Jungen und Mädchen, quasi die Deutschen Meisterschaften für die Kinder, schon abgehakt, nachdem der Jungs-Vierer bei der Qualifikations-Regatta in Karlsruhe leider gescheitert war.

Coronabedingt durfte in diesem Jahr lediglich ein Boot jeder Klasse pro Bundesland zum Bundeswettbewerb fahren – sonst waren es immer zwei. Außerdem waren nur die 13/14-Jährigen zugelassen, nicht wie sonst, auch die 12/13-Jährigen, was die Konkurrenz in der höheren Altersklasse vergrößerte.

Als nun aber der qualifizierte Doppelzweier aus Friedrichshafen seine Teilnahme abgesagt hatte, eröffnete sich für die Nürtinger eine neue Chance. Und die ergriffen diese flugs. Gemeinsam mit Trainerin Fanny Keller reisten Kevin Schlauersbach und Maximilian Hammer am vergangenen Wochenende zum Bundeswettbewerb an den Salzgittersee. Lukas Dorfschmied war als Ersatzmann mit von der Partie.

Am ersten Tag des Wettkampfes ging es bei optimalen Regatta-Bedingungen über eine Distanz von 3000 Metern. Das Ergebnis auf der Langstrecke entschied über die Besetzung der Finalrennen über 1000 Meter. Im 12-Boote-Feld belegte das Nürtinger Duo den neunten Platz und fand sich tags darauf also im B-Finale wieder.

Die beiden leichten C-Junioren hatten in den vergangenen Wochen wenig zusammen trainieren können. So waren sie bis etwa 600 Meter auf dem 4. Platz im 6er-Feld. Doch dann zündeten sie den Endspurt-Turbo und holten auf. Zum Schluss reichte es tatsächlich für den zweiten Platz des B-Finals und damit zur Silbermedaille. Unverhofft kommt oft!

Maximilian Hammer (li.) und Kevin Schlauersbach vom Ruderclub Nürtingen legten beim Bundeswettbewerb einen fulminanten Endspurt hin. Foto:Meinruderbild.de

08.09.2021 || Bericht: Kareen Keller-Kuhnle || Foto: meinruderbild.de