Nürtinger Nachwuchsruderer erfolgreich auf dem Bundeswettbewerb für Jungen und Mädchen

Am vergangenen Wochenende hieß es für die Jungen und Mädchen bis 14 Jahre des Ruderclub Nürtingen, die Baden-Württembergische Ruderjugend auf dem Bundeswettbewerb, den inoffiziellen Deutschen Meisterschaften dieser Altersklasse, in München mit zu vertreten. Dieser Wettbewerb feierte in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag. Entsprechend hoch waren Meldeergebnis und Leistungsniveau im Jubiläumsjahr.

Durch hervorragende Leistungen auf der Qualifikationsregatta in Esslingen zwei Wochen zuvor, konnten sich elf Sportler vom Ruderclub Nürtingen für die Ba-Wü-Auswahl qualifizieren und somit auf den Weg nach München machen. Aber aufgrund einer Autopanne kamen die Nürtinger dann erst spät in München an. Ein Probetraining konnte daher am Donnerstag nicht mehr stattfinden. So musste die 3000 m lange Strecke am Freitag auf der für die jungen Sportler noch unbekannten Olympiastrecke von 1972 in Oberschleißheim bewältigt werden. Dieser Langstreckenwettbewerb diente als Grundlage zur Einteilung der jeweiligen Finalläufe bei der sogenannten Bundesregatta über 1000 m am Sonntag.

Das jedoch meisterten die Nürtinger Boote souverän. Angespornt von einer tollen Kulisse, startete der Jungen Doppelvierer der 13/14jährigen in der Besetzung mit Maximilian Schwarz, Jonas Benke, Jan Haßdenteufel, Emil Rauscher und Steuermann Max Mühlhause. Diese Bootsbesetzung brachte schon Erfahrung aus dem Vorjahr mit und erkämpfte sich auf der Langstrecke einen Platz im C-Finale. Auch der Jungen Doppelvierer der 12/13 jährigen mit Finn Fouqué, Bjarne Hodapp, Urs Strohmann, Phil Ole Weckenmann und Steuerfrau Annika Weiß legte sich mächtig ins Zeug und fuhr sich ebenfalls souverän ins C-Finale. Die Leistung der beiden Doppelvierer ist umso erstaunlicher, da sie als eigentliche Leichtgewichtsruderer gegen die deutlich kräftigere Konkurrenz antreten mussten. Stefanie Filbert im Einer der 14 jährigen Mädchen tat es dann ihren Ruderkameraden gleich, ruderte eine klasse Langstrecke und verpasste nur um einen Platz die Teilnahme am B-Finale. Als Zeitschnellste im C-Finale konnte man gespannt sein auf das Sonntagsrennen über 1000 Meter.

Nach einem allgemeinathletischen Wettkampf am Samstag, ging es dann am Sonntag bei leichtem Seitenwind und tollem Wetter auf die 1000m Strecke. Stefanie Filbert konnte in ihrem Finale dann noch einmal richtig aufdrehen und wurde Ihrer Favoritenrolle im C-Finale gerecht. Bei dem souveränen Start-Ziel-Sieg brachte sie ihren Einer so richtig in Schwung und ließ ihren Gegenrinnen aus Potsdam und Dresden keine Chance. Die verdiente Goldmedaille holte sie sich dann am Siegersteg ab. Auch die beiden Nürtinger Doppelvierer zeigten guten Rudersport. Trotz der schon erwähnten körperlichen Unterlegenheit als Leichtgewichtsruderer sicherten sich die beiden RCN-Boote mit feiner Technik jeweils einen guten vierten Platz im C-Finale.

Insgesamt gesehen konnten die jungen RCN-Ruderer zusammen ihre Saisonleistung bei einer rundum gelungenen Veranstaltung wieder einmal abrufen. Auch die Trainerinnen Gudrun Rosenfeld und Fanny Keller zeigten sich mit dem Saisonhöhepunkt sehr zufrieden. Jetzt geht’s in zwei Wochen für die gesamten RCN-Sportler noch auf die Landesmeisterschaften, wo auch diese drei Boote wieder um die Medaillen mitrudern werden.

Stefanie Filbert vom Ruderclub Nürtingen gewann überlegen das C-Finale auf der inoffiziellen deutschen Meisterschaften der 13/14-jährigen Nachwuchsruderer in München.

06.07.2018 // Bericht: Gudrun Rosenfeld // Fotos: www.meinruderbild.de

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