RCNler auf der Wintertalentiade in Marbach und beim Nikolaus-Vierer in Mainz

Mit 16 Nachwuchs-Sportlern der Jahrgänge 2002 bis 2005 zogen die RCN-Betreuer Gudrun Rosenfeld und Sebastian Werner am 5. Dezember zur diesjährigen Wintertalentiade nach Marbach, die ein Rekordteilnehmerfeld von 186 Kindern aufweisen konnte. In insgesamt 10 allgemeinathletischen, mehr oder weniger ruderrelevanten Disziplinen wurde um Punkte gelaufen, gehüpft, geworfen und gezerrt, um die größten Bewegungstalente der jeweiligen Jahrgänge herauszufinden.

Herausragender Höhepunkt aus Nürtinger Sicht war der 1. Platz von Steffi Filbert im Wettkampf der Mädchen des Jahrgangs 2004 und jünger. Einen Nürtinger Gesamtsieg auf der Talentiade hatte es schon seit langer Zeit nicht mehr gegeben. Basis für Steffis Erfolg waren Siege in den Disziplinen Dreisprung, Medizinballwurf und 500m-Ruderergometer, letzteres mit einer formidablen Leistung, die erwartungsfroh stimmt. Noch mehr Disziplinsiege konnte Nathalie Werni bei den Mädchen des Jahrgangs 2003 aufweisen: insgesamt 5 Mal, beim Hochsprung, Dreisprung, „Japanlauf“, Medizinballwurf und Pendellauf, führte sie die Rangliste an. Dass es für das Nürtinger Bewegungstalent insgesamt nur zu Rang 4 reichte, lag an dem fragwürdigen Reglement, das große AthletInnen durch unverhältnismäßig große Boni stark bevorzugt.
Weitere besonders erwähnenswerte Leistungen erbrachten Paulina Schmid bei den 2003er Mädchen mit 3. Plätzen in der Liegeklimmzug-Disziplin und auf dem Ruderergometer. Johanna Schulz erreichte im „Japanlauf“ bei den Mädchen des Jahrgangs 2002 einen zweiten Platz. Im Wettkampf der Jungs konnte sich Jurek Sauter (Jg. 2002) in 3 Disziplinen unter den ersten 3 platzieren: Rang 2 stand beim Liegeklimmzug sowie beim „Kastenbumerang“ zu Buche, beim Hochsprung sprang ein 3. Platz heraus. Weitere vordere Platzierungen gab es bei den Jungenwettbewerb des Jahrgangs 2004 und jünger durch Bjarne Hodapp (1. Platz beim Hochsprung), Max Schwarz (2. Platz Liegeklimmzug) und Emil Rauscher (3. Platz beim „Japanlauf“).
Insgesamt belegte das Nürtinger Aufgebot unter den 15 teilnehmenden Vereinen einen guten 5. Platz zu dem alle Starterinnen und Starter ihr Scherflein beitrugen. Trotz allem Ehrgeiz stand natürlich v.a. der Spaß am sportlichen Vergleich und das Kennenlernen der Konkurrenz im Mittelpunkt. Gudruns Backkünste und die mitgebrachten Schoko-Nikoläuse taten ein Übriges für einen gelungen Samstag vor Nikolaus!

Gudruns und Sebastians freundliche Übernahme des Betreuungsjobs bei der Wintertalentiade bedeutete zugleich die Initialzündung zur Teilnahme am Nikolausvierer in Mainz. Diese ebenfalls am Samstag vor Nikolaus stattfindende Rennen in gesteuerten C-Vierern geht über 3 Kilometer mit einer Wende bei 2 Drittel der Strecke. Dass es neben dem mehrfachen Teilnehmer Matthias gleich vier weitere RCNler zur Breitensport-Veranstaltung der Mainzer RG zog, war ebenso überraschend wie erfreulich. Basis hierfür war die schon beim Rheinmarathon erfolgte fruchtvolle Kooperation mit der Karlsruher Alemannia, die nach einer Wiederholung rief. Hierdurch konnte der starke Karlsruher Mädelsüberschuss durch Nürtinger Menpower in Form von Semih Aydin, Götz Rosenberg und Stefan Wege kompensiert werden. So konnten mit Hilfe der RCN-Unterstützung anstatt nur einem Männer-mäßig unterbesetzten Anfängermixed-4x+ gleich 2 Vierer mit ausgeglichenem Männlein-Weiblein-Verhältnis auf den Ruderplätzen an den Start gebracht werden. Matthias hatte hingegen mit Norbert im Schlepptau gleich zwei Anfragen nach einem Männerdoppelpack befriedigt und ging in Rgm. mit WD Jacobs vom Karlsruher Rheinklub Alemannia (KRA) und Gerhard Hoffmann vom Kitzinger Ruderverein in der MMD-Klasse (Steuermann Wolfgang Gosda, KRA) sowie mit Sybille Roller aus Offenbach-Bürgel und Katrin Wichert vom RC Neptun Darmstadt im Mixed-Rennen der Altersklasse 43 (Steuerfrau Gloria Roller, KRA) an den Start.

Die Nürtinger konnten ihre Rennen überaus erfolgreich bestreiten. Den Anfang machten Norbert und Matthias, die sich in einem qualitativ hochwertigen 6-Boote-Feld überraschend klar vor dem stärker eingeschätzten Boot der Rgm. Frankfurt-Heidelberg durchsetzen konnten. Hierbei wurde mit 10:51 min die insgesamt viertbeste Tageszeit hinter 3 weitaus jüngeren Männer-Teams der offenen Klasse, der Masters A und Masters B-Klasse erzielt. Die beiden Boote mit Nürtinger Beteiligung in der Anfänger-Kategorie (Ruder-Frischlinge der Jahre 2014 und 2015) ließen alle anderen 6 Mannschaften hinter sich. Semih konnte mit seiner Crew das Rennen in 12:09 min gewinnen, Götz und Stefan sich in ihrem allerersten Rennen über einen nicht erwarteten 2. Platz hinter dem RCN-Kollegen freuen. Als letztes gingen nochmal Norbert und Matthias ins MDA43-Mixed-Rennen. War der Klassen-Sieg abermals in einem 6-Boote-Feld nicht ganz überraschend, so war es die Zeit schon: lediglich 14 Sekunden langsamer als in ihrem Männerrennen wurde unter den insgesamt 94 Teams die 6. Tageszeit herausgefahren.

Somit konnten bei der nett abgehaltenen, interaktiven Siegerehrung eine ordentliche Anzahl der schön gestalteten Niko-Radaddeln eingeheimst werden. Nach dem gemeinsamen Ausklang in einem libanesischen Imbiss in der Mainzer Innenstadt ging es von einem lohnenden Ausflug in die Pfälzer Hauptstadt zurück ins heimatliche Nürtingen.

Auf den letzten Metern ihrer ersten Runde: Norbert Schmid (Schlag) und Matthias Auer mit ihrem MMD-Team mit Gerhard Hoffmann und WD Jacobs, gesteuert von Wolfgang Gosda. © Hannes Blank

Semih Aydin (Mitte) mit seinem Siegerteam in der Anfängerklasse (v.l.n.r.): Thomas Krämer, Christina Werner, Beate Fröhlich und Steuermann KRA-Chef-Ausbilder WD Jacobs. © Hannes Blank

Götz Rosenberg (Schlag) und Stefan Wege in passendem Niko-Outfit bei ihrem ersten Regattaeinsatz zusammen mit Katharina Bergholz und Sabine Giebenhain, gesteuert von WD Jacobs. © Gudrun Klein

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